Panik vor Kindergarten
Einsatz: Verwirrter Mann hantierte mit Schreckschusspistole.
Mettmann. Ein geistig verwirrter und betrunkener Mann, der gestern Morgen mit einer Pistole in der Hand auf dem Fußweg zu einem Kindergarten in Mettmann saß, hat die Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Besorgte Autofahrer und Fußgänger hatten ihn beobachtet und die Polizei alarmiert, die mit etwa 30Kräften zum Einsatzort eilte.
Noch bevor ein Sondereinsatzkommando eintraf, setzte sich der Mann plötzlich die Pistole an seinen Kopf und drückte ab. Er wurde aber nur leicht verletzt, weil es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole handelte. Polizeibeamte stürmten auf den Mann zu, überwältigten und entwaffneten ihn. Nach einer Versorgung im Mettmanner Krankenhaus wurde er in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen.
Bei dem Täter handelt es sich um einen 28-jährigen Mann aus Paderborn. Er war laut Polizei bereits im Dezember des vergangenen Jahres in Mettmann aufgetaucht. Damals hatte er sich nach einer gescheiterterten Beziehung vor der Haustür seiner Ex-Freundin die Pulsadern mit einem Messer aufgeschnitten und dann in selbstmörderischer Absicht vor ein Auto geworfen. Der Fahrer des Wagens hatte rechtzeitig bremsen können. Schon nach diesem Vorfall war der Paderborner in psychiatrische Behandlung übergeben worden.