Polizisten funken jetzt digital
Anfangs werden 4000 Beamte in NRW mit Geräten ausgerüstet.
Düsseldorf. Für den digitalen Polizeifunk in NRW wird nach vielen Jahren ein neuer Anlauf unternommen. Im Großraum Düsseldorf und am Niederrhein testen Polizisten seit gestern die digitalen Geräte im Einsatz. In heiklen Situationen soll vorerst aber weiter analog gefunkt werden. Bei gravierenden Mängeln werde der Test ausgesetzt, versprach NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). Ein „sehr langer Hürdenlauf“ biege damit „auf die Zielgerade“ ein, sagte der Düsseldorfer Polizeipräsident Herbert Schenkelberg.
Bereits 1990 hatte Deutschland mit dem Schengener Abkommen die Einführung des digitalen Polizeifunks zugesagt. Vor sieben Jahren war dann der flächendeckende Start zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland angekündigt worden. Doch daraus wurde nichts. Das Land NRW hat für den Digitalfunk 513 Millionen Euro bereitgestellt. In Düsseldorf, Mönchengladbach, den Kreisen Mettmann und Viersen sowie dem Rhein-Kreis Neuss soll das neue Funknetz sechs Monate lang getestet werden. 4000 Polizisten sind in den Test eingebunden. Red