Regine Stachelhaus: Unicefs Hoffnung
Die 53-Jährige soll das durch Spendenverschwendung ins Gerede geratene Kinderhilfswerk aus der Krise führen.
Regine Stachelhaus ist die große Hoffnung von Unicef Deutschland. Sie soll das durch Spendenverschwendung ins Gerede geratene Kinderhilfswerk aus der Krise führen. Mit der 53-Jährigen holt sich Unicef eine der wenigen deutschen Spitzenmanagerinnen auf die Kommandobrücke.
Sie ist Geschäftsführerin der deutschen Niederlassung des US-Druckerherstellers Hewlett-Packard. 2005 war sie "Managerin des Jahres". Als erfolgreiche Geschäftsführerin, Förderin der Chancengleichheit, Mutter und Ehefrau sei sie Vorbild für das gesamte Top-Management, hieß es damals.
Die neue Geschäftsführerin der deutschen Unicef-Sektion gilt als Macherin mit offenem und direktem Führungsstil. Ihre Kompetenz wollte sie schon seit längerem einer sozialen Einrichtung zur Verfügung stellen.
Stachelhaus wurde am 12. Mai 1955 in Böblingen geboren, wo ihr Vater lange Oberbürgermeister war. In Tübingen studierte sie Jura, war danach als Anwältin tätig. Dann wechselte sie zu Hewlett-Packard in die Rechtsabteilung. Die Mutter eines inzwischen erwachsenen Sohnes hatte ab 1987 verschiedene Führungsposten bei dem Unternehmen inne, bevor sie dort 2000 Geschäftsführerin wurde.