Steiger Award: Promi-Auflauf bei Preisverleihung im Ruhrgebiet
Afghanistans Präsident Karsaiwurde in der Bochumer Jahrhunderthalle für Toleranz und Dialog der Religionen ausgezeichnet. Zahlreiche Prominente aus Politik, Wirtschaft und Show-Business waren in Bochum versammelt.
Bochum. "Ich bin glücklich, für etwas belohnt zu werden, für das ich in der Vergangenheit so oft kritisiert worden bin". Mit diesen Worten nahm der afghanische Präsident Hamid Karsai am Samstagabend in der Bochumer Jahrhunderthalle den Steiger-Award in der Rubrik Toleranz und Dialog der Religionen aus der Hand von Bundestagspräsident Norbert Lammert entgegen.
Weitere Preisträger waren der Journalist Peter Scholl-Latour, Schauspieler Manfred Krug sowie der gerade 80 Jahre alt gewordene Joachim Fuchsberger. Der erinnerte sich in seiner Ansprache an die Monate, die er als Kriegsgefangener im Ruhrgebiet unter Tage arbeiten musste.
Die Auszeichnung Der Steiger Award ist nicht mit einem Preisgeld verbunden. Der Preis soll an den Bergmann-Beruf des Steigers und dessen Tugenden Gradlinigkeit, Offenheit, Toleranz und Menschlichkeit erinnern.
Geehrte Der Steiger-Award ehrt Persönlichkeiten, die sich für Toleranz, Charity, Musik, Film, Medien, Sport und Umwelt engagieren und sich für das Zusammenwachsen Europas einsetzen.
Frühere Preisträger In den vergangenen Jahren waren unter anderem Sänger Josè Carreras (Charity); der Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation, Mohamed El-Baradei (Toleranz); die Band Tokio Hotel (Nachwuchs); Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker (Europa); Boris Becker (Sport) und Professor Heinz Sielmann (Umwelt) sowie Tana Schanzara (Lebenswerk) ausgezeichnet worden.