Tochter in Neckar geworfen - Mutter will Revision

Stuttgart. Der Tod einer Vierjährigen in den eisigen Fluten des Neckars in Stuttgart beschäftigt weiter die Justiz. Die zu lebenslanger Haft verurteilte Mutter des Mädchens hat beim Bundesgerichtshof Revision eingelegt.

Entsprechende Medienberichte bestätigte am Montag eine Sprecherin des Landgerichts Stuttgart.

Die Mutter war Ende Mai wegen Mordes schuldig gesprochen worden. Im Advent 2008 hatte sie ihre Tochter von einer Neckarbrücke in den sicheren Tod geworfen. Sie sei mit der Erziehung überfordert gewesen, habe sich alleingelassen gefühlt, sagte sie.

Die Verteidigung hatte auf Totschlag und höchstens sieben Jahre Gefängnis plädiert. Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe über den Revisionsantrag wird erst in einigen Monaten erwartet.