Umgekippter Gefahrguttransporter löste Großeinsatz auf der A 40 aus

Essen. Ein umgekippter Gefahrguttransporter hat am frühen Mittwochmorgen den Straßenverkehr auf der A 40 zwischen den Anschlussstellen Kray und Gelsenkirchen erheblich belastet.

Der Autobahnabschnitt wurde für etwa 5 Stunden komplett gesperrt. Verletzt wurde "nur" der Lkw-Fahrer. Umfangreiche Bergungs- und Sicherungsmaßnahmen wegen auslaufenden Kraftstoffs waren notwendig.

Wie die Essener Feuerwehr berichtet, war der 38-Tonnen-Sattelzuggegen 1.30 Uhr in einer lang gestreckten Linkskurve in Fahrtrichtung kurz vor der AusfahrtGelsenkirchen etwa 100 Meter an der Mittelleitplanke entlanggeschrammt. Anschließend war das Fahrzeug mit einer Neigung von etwa45 Grad auf der Leitplanke liegen geblieben. Der 62 Jahre alte Fahrer wurdeleicht verletzt, nach rettungsdienstlicher Versorgung vor Ort erfolgteder Transport in ein Krankenhaus.

Das Fahrzeug war alsGefahrguttransporter gekennzeichnet. Die Ladung bestand unter anderemaus Fässern mit Hydrauliköl, Schmierfetten, Kanistern mitReinigungsmitteln, Säcken mit Zucker, Spülmaschinenreinigern undeinigen wenigen Gebinden mit Chemikalien, die unbeschädigt blieben, aber durcheinander gewürfeltworden waren: Ein Teil der Kisten, Kartons und Fässer lag auf derRichtungsfahrbahn Duisburg, einige Ölfässer waren aufgerissen, derInhalt lief aus. Aus den Kraftstofftanks der Zugmaschine tratDieselkraftstoff aus, mehrere Hundert Liter Diesel mussten aufgefangenund in Fässer umgefüllt werden.Viel "Handarbeit" für die Einsatzkräfte.

Anschließend richteten die Feuerwehrleute das Unfallfahrzeug auf, bevor es abgeschleppt werden konnte. Ein Spezialunternehmen reinigte dieFahrbahn. Die Essener Feuerwehr war mit zeitweise mit mehr als 30Einsatzfahrzeugen und 90 Kräften vor Ort.