Vatikan will Leichnam von Papst Johannes Paul II. umbetten
Der Vatikan erwägt nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung", die sterblichen Überreste von Papst Johannes Paul II. in einen Glassarg umzubetten.
Rom. "Der Vatikan möchte es den Menschen leichter machen, das Grab zu besuchen", sagte der frühere Sekretär des Papstes und heutige Kardinal von Krakau, Stanislaw Dziwisz. Bislang ruht Johannes Paul II. unter einer weißen Marmorplatte in den Vatikanischen Grotten unter dem Petersdom. 15.000 bis 20.000 Menschen drängen sich nach Angaben der Zeitung Tag für Tag an der Nische vorbei. Nun könne der Leichnam in der Sebastians-Kapelle im Petersdom ausgestellt werden.
"Uns, die wir seine engsten Mitarbeiter waren, erfüllt dieses Vorhaben mit großer Freude", sagte der Kurienkardinal Giovanni Battista Re laut "Süddeutsche". Eine vatikanische Kommission habe zwei Varianten vorgeschlagen, über die nun Papst Benedikt XVI. entscheiden solle, berichtete die Zeitung unter Berufung auf die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Demnach könnte der Leichnam verdeckt in einem Steinmonument oder in einem gläsernen Sarg in der Basilika bestattet werden. Im zweiten Fall solle eine Wachsmaske mit den Zügen Johannes Pauls II. das Gesicht des Toten schützen.