Vier-Meter-Python erwürgt Kleinkind in Florida

Washington. Grausamer Tod: Eine knapp vier Meter lange Python-Schlange hat im US-Staat Florida ein zwei Jahre altes Kleinkind erwürgt. Das als Haustier gehaltene Reptil entkam über Nacht unbemerkt aus seinem Käfig in einem Haus in Oxford, wickelte sich um den Hals des Mädchens und biss ihm zudem in den Kopf, wie der Lokalsender WKMG am Mittwoch (Ortszeit) berichtete.

Als der Besitzer der Schlange die kleine Tochter seiner Freundin leblos im Würgegriff vorfand, stach er auf das Tier mit einem Messer ein, bis es seinen tödlichen Griff um das Kind lockerte.

"Das ist ein sehr trauriger Vorfall", sagte Sherriff Bill Farmer der Zeitung "Tampa Tribune". "Aber ohne Vorsichtsmaßnahmen eine große Schlange zu halten, beschwört einfach Ärger herauf." In dem Haus fand sich noch ein anderer, zwei Meter langer Python.

Birmanische Pythons hätten enorme Kräfte, sagte Schlangenexperte Matt Harrison dem Sender. "Sie sind nicht nur stark genug, jemanden zu erwürgen, sondern auch, Knochen zu brechen." Im Süden Floridas wurden in der Vergangenheit den Angaben zufolge Schlangen dieser Art ausgesetzt, die zuvor als Haustiere gehalten worden waren.

Nach einer Studie der Universität Florida vermehre sich der Python-Bestand dort inzwischen "rapide", und es werde erwartet, dass die Schlangen bald schon die Mitte des Bundesstaates erreichen.

Nach Angaben der US-Tierschutzorganisation Humane Society kam in den USA seit 1980 mehr als ein Dutzend Menschen durch Python-Schlangen, die als Haustiere gehalten wurden, ums Leben. Unter den Opfern waren fünf Kinder.