Iranisches AKW auf niedriger Stufe hochgefahren
Moskau/Teheran (dpa) - Im umstrittenen iranischen Atomkraftwerk Buschehr hat nach Angaben der russischen Baufirma nach langer Verzögerung die Kernspaltung begonnen. Der Reaktor sei am Sonntag auf ein „minimales kontrolliertes Energieniveau“ hochgefahren worden.
Nun stünden umfangreiche Sicherheitstests an, teilte Atomstroiexport auf seiner Internetseite mit.
Der Start des ersten iranischen Atomkraftwerks war immer wieder verschoben worden, zuletzt angeblich aus technischen Gründen. Unter anderem hatte der mysteriöse Computervirus Stuxnet die Rechensysteme des Reaktors befallen und damit vermutlich die Inbetriebnahme verzögert.
Das russische Unternehmen betonte erneut, der Bau des Reaktors am Persischen Golf sei gemäß der Richtlinien der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Wien erfolgt. Russland beteiligt sich im Atomstreit mit dem Iran an internationalen Sanktionen gegen Teheran. Die iranische Führung steht unter Verdacht, heimlich an einer Atombombe zu arbeiten.