Das Elend der Flüchtlingspolitik

Kommentar

Aus Angst vor Folter und Tod flüchten jedes Jahr Zehntausende Menschen und hoffen auf ein besseres Leben in einem goldenen Europa - doch das weiß nicht, wie es mit dem Ansturm umgehen soll.

Eine gemeinsame Asylpolitik bleibt in der EU ein frommer Wunsch. Länder wie Deutschland oder Österreich sind im Vergleich zu den Mittelmeeranrainern fein raus. Sie wollen an dem System wenig ändern und schieben die Verantwortung lieber von sich.

So wundert es nicht, dass auch der neue Vorschlag für ein gemeinsames EU-Ansiedlungsprogramm halbherzig bleibt. Anstatt einen gerechten Verteilungsschlüssel festzulegen, pochen die EU-Minister auf Freiwilligkeit.

Europa braucht verbindliche Standards für Auffanglager, Regeln für Asylanträge - und Solidarität, damit die Staaten im Süden Hilfe bei den Flüchtlingsströmen bekommen.

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