Die Filmdiva
Claudia Cardinale ist 25, als sie die Weihen der Filmkunst erhält — große Regisseure reißen sich um die Schauspielerin. Sie ist auf dem Weg, in die erste Riege der italienischen Film-Diven aufzusteigen.
50 Jahre prüft sie neue Filmprojekte — Motto: „Wenn ich will, kann ich“. Heute feiert die Frau, die keine Angst vor dem Alter hat und in Paris lebt, ihren 75. Geburtstag.
1957 gewann Claude Joséphine Rose Cardinale in Tunis einen Schönheitswettbewerb und damit eine Reise zu den Filmfestspielen nach Venedig. Dort begann ihr Aufstieg. Ihre erste Rolle spielte sie in Mario Monicellis „I soliti ignoti“ (Diebe haben’s schwer). Cardinales späterer Ehemann, der Filmproduzent Franco Cristaldi, hatte ihre Karriere bereits in die Hand genommen. Mit der Rolle der jungen Witwe Jill McBain in Sergio Leones Meisterwerk „Spiel mir das Lied vom Tod“ (1968) lieferte sie den Cineasten unvergessliche Momente.
Claudia Cardinale fühlt sich als Weltbürgerin: „Ich bin Französin, weil ich eine französische Schule in Tunesien besuchte. Ich bin Italienerin, weil mein Vater aus Sizilien stammt. Ich bin Tunesierin, weil ich dort geboren wurde.“ dpa/Red