AfD Ermittlungen gegen Mitglied des AfD-Bundesvorstands

AfD-Bundesschatzmeister Bodo Suhren wird verdächtigt, geheime Informationen an Parteimitglieder versandt zu haben. Suhren ist Polizist.

Unser Archivbild vom AfD-Bundesparteitag zeigt Bodo Suhren (links), André Poggenburg und Frauke Petry beim Singen der Nationalhymne.

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Osnabrück. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat ein Ermittlungsverfahren wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses gegen AfD-Bundesschatzmeister Bodo Suhren eingeleitet. Er sei als Verwaltungsbeamter bei der Polizeidirektion in Osnabrück beschäftigt, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Die Ermittlungen seien eingeleitet worden, weil der Polizist verdächtigt werde, Informationen aus dienstlichen Berichten, die als Verschlusssache gekennzeichnet waren, an andere AfD-Mitglieder versandt zu haben. Dabei gehe es vor allem um die zum damaligen Zeitpunkt geheimen Flüchtlingszahlen. Die Ermittler hätten das Büro und die Wohnräume des Beamten durchsucht und Beweismittel gesichert.

Der NDR hatte berichtet, dass Suhren Dienstgeheimnisse aus seiner Tätigkeit an Parteifreunde aus dem AfD-Bundesvorstand weitergegeben haben soll. Dabei geht es um ein als Verschlusssache eingestuftes Gutachten des Bundeskriminalamtes zur Gefährdungslage von AfD-Politikern und um Flüchtlingszahlen aus einer Lagemeldung der niedersächsischen Polizei. Laut NDR sagte Suhren, die Informationen seien im Internet und in Zeitungsberichten zugänglich gewesen. dpa