Antragsfrist für Bildungspaket wird wohl verlängert

Berlin (dpa) - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Antragsfrist zur Kostenerstattung beim Bildungsangebot für Hartz-IV-Familien verlängern. Bisher seien nur wenige rückwirkende Anträge eingegangen.

„Wir wollen deshalb die Frist verlängern“, sagte von der Leyen am Montag im ZDF und machte deutlich, dass die Frist um einige Monate bis Sommer verlängert werden könnte.

Die Ministerin sagte weiter, es habe sich als richtig erwiesen, keine Barmittel auszuzahlen, sondern Sachleistungen anzubieten. Die Umsetzung sei „Knochenarbeit“. Jetzt müssten Kommunen vor Ort für das Paket werben.

Ein Sprecher des Ministeriums sagte ergänzend, es werde darüber nachgedacht, die rückwirkende Antragsfrist bis Mitte des Jahres zu verlängern. Natürlich könnten Leistungen aus dem Bildungspaket ansonsten für die Zukunft weiter beantragt werden.

Auch der Sprecher räumte ein, dass es „Startprobleme“ gebe. Die Umsetzung des Bildungspakets vor Ort in den Kommunen sei „Kärrnerarbeit“. Das Problem soll bei einem Runden Tisch behandelt werden, den von der Leyen kurzfristig für diesen Donnerstag einberufen hat.