Grundstein für US-Freundschaft Außenminister Maas würdigt 70 Jahre Luftbrücke

Berlin (dpa) - Zum 70. Jahrestag des Beginns der Berliner Luftbrücke hat Außenminister Heiko Maas (SPD) die Bedeutung der Versorgungsaktion für das Verhältnis Deutschlands und der USA betont.

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„Heute vor 70 Jahren - als Deutschland in Schutt und Asche lag - wurde der Grundstein für die deutsch-amerikanische Freundschaft gelegt“, teilte der Minister am Dienstag mit. Die Luftbrücke sei ein Zeugnis überwältigender Menschlichkeit gewesen. „Aus Feinden wurden Freunde, aus Besatzern Beschützer. Dies verpflichtet uns zum Dank - auch heute noch.“

Es verpflichte aber auch zu gemeinsamem Einsatz für Demokratie und Freiheit. Wir stehen zu dieser Verantwortung.“ Maas betonte: „Die Freundschaft zu den Menschen in Amerika wird auch politische Differenzen überstehen.“ Das Verhältnis Deutschlands und der USA ist derzeit stark angespannt, unter anderem wegen unterschiedlicher Auffassungen in der Handelspolitik

Die Luftbrücke war die Antwort der West-Alliierten auf die sowjetische Blockade Berlins. Flugzeuge hatten die West-Berliner Bevölkerung fast ein Jahr lang aus der Luft mit dem Lebensnotwendigen versorgt. Offizieller Beginn war der 26. Juni 1948.

Am Frankfurter Flughafen wird am Dienstag an die Luftbrücke erinnert. Zur Jubiläumsfeier am Luftbrücken-Denkmal kommen unter anderem der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), der neue US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, sowie die Botschafter Großbritanniens und Frankreichs. Auch Militärvertreter der an der Luftbrücke beteiligten Staaten nehmen an der Feier teil. Auch von der damaligen Rhein-Main-Base in Frankfurt aus waren „Rosinenbomber“ gestartet.