Bande vor Gericht: Beute aus Einbrüchen für IS-Terror

Köln (dpa) - Eine achtköpfige Bande soll in Kirchen und Schulen eingebrochen sein, um mit dem Geld den IS-Terror in Syrien zu unterstützten.

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Die Verdächtigen aus der salafistischen Szene müssen sich von heute an vor dem Kölner Landgericht verantworten. Ihnen wird die „Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“ vorgeworfen. Bei ihren Einbrüchen von 2011 bis Ende 2014 in Köln und Siegen sollen sie mehr als 19 000 Euro für Kämpfer in Syrien erbeutet haben. Sie wollten laut Anklage Kampfhandlungen unterstützen, um die Regierung in Damaskus zu stürzen und durch einen islamischen Gottesstaat zu ersetzen.

Einer der angeklagten Männer soll in einem Youtube-Video zudem zur Teilnahme am bewaffneten Dschihad aufgerufen haben. In dem deutschsprachigen Video seien Symbole der IS-Terroristen eingeblendet worden. Der Deutsch-Marokkaner hat sich der Anklage zufolge Ende 2013 in Syrien militärisch ausbilden lassen, mit dem Ziel, sich dort selbst an Kampfhandlungen zu beteiligen.