Verbot Bundesinnenminister verbietet Zeitung von linksextremer DHKP-C

Berlin (dpa). Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Verbreitung einer Zeitung der linksextremen türkischen Vereinigung DHKP-C in Deutschland verboten. Seit dem frühen Morgen um 6.00 Uhr liefen Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Baden-Württemberg, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Berlin mit.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Zeitschrift „Yürüyüs“ in Deutschland verboten.

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130 Polizisten waren im Einsatz.

Bei der Publikation handelt es sich demnach um die Zeitschrift „Yürüyüs“. Sie propagiere offen die gewaltsame Beseitigung der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung und die Errichtung eines sozialistischen Gesellschaftssystems in der Türkei, hieß es zur Begründung.

Die „Revolutionäre Volksbefreiungspartei/-front“ (DHKP-C) operiert im Untergrund und steht sowohl in der Europäischen Union als auch den USA auf der Terrorliste. In Deutschland ist die Organisation seit 1998 verboten. Anhänger der DHKP-C hatten Ende März in Istanbul einen Staatsanwalt als Geisel genommen. Der Mann und die beiden Geiselnehmer kamen bei der Erstürmung durch die Polizei ums Leben.