Mehrere Spitzenpolitiker Diese SPD-Politiker sieht Schröder als mögliche Kanzlerkandidaten

Berlin · Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sieht mehrere Spitzenpolitiker seiner Partei als mögliche Kanzlerkandidaten.

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„Ich finde, dass vier, fünf Leute infrage kommen: Olaf Scholz,
Hubertus Heil, Franziska Giffey, Rolf Mützenich und Lars
Klingbeil, der Generalsekretär“, sagte Schröder dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Meine Empfehlung wäre: Setzt euch zusammen und entscheidet das“, sagte er. Die fünf müssten das natürlich mit der Parteiführung besprechen.

Lobend äußerte Schröder sich über Mützenich und Klingbeil. Der Fraktionsvorsitzende habe eine wichtige Rolle dabei gespielt, die neuen Parteichefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans vom Verbleib in der großen Koalition zu überzeugen. Beide waren im internen Wahlkampf um den SPD-Vorsitz 2019 kritisch gegenüber einem Verbleib im Regierungsbündnis aufgetreten. Schröder: „Mützenich hat ihnen gesagt: Leute, mal langsam. Über die Frage, ob die Koalition beendet wird, entscheidet nicht ihr, sondern die Fraktion.“ Über Klingbeil sagte Schröder, es sei viel Arbeit, eine Volkspartei zu managen. „Lars Klingbeil kann es.“

Seiner Nachfolgerin im Kanzleramt Angela Merkel warf Schröder vor, die CDU ins Chaos gestürzt zu haben. „Sie hat ein Vakuum geschaffen, indem sie gesagt hat: Ich bleibe Kanzlerin, aber nicht Parteivorsitzende.“ Schröders Favorit für die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer ist Armin Laschet, wie er deutlich machte.

(dpa)