Ein-Euro-Flop

Ein-Euro-Jobs sollten Langzeitarbeitslose wieder an den Arbeitsmarkt heranführen. Die Idee war gut gemeint, hat sich in den vergangenen Jahren aber als nicht praxistauglich erwiesen.

Erstens erhöhen Ein-Euro-Jobs nur selten die Chancen von Erwerbslosen auf eine langfristige Beschäftigung, weil die individuelle Betreuung fehlt. Zweitens verdrängen sie reguläre Arbeitsplätze. Und drittens kosten sie den Staat jährlich fast zwei Milliarden Euro.

Der Entschluss der Bundesregierung, den Ein-Euro-Wildwuchs einzudämmen, geht deshalb nicht weit genug. Dieses Instrument ist gescheitert — und gehört abgeschafft.