Hamburgs Zweite Bürgermeisterin bei einem Fest begrapscht
Hamburg (dpa) - Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) ist bei einem Fest der Hamburger Landesvertretung in Berlin „unsittlich berührt“ worden. Auf dem Fest waren rund 3000 Gäste.
Wie die Berliner Polizei am Donnerstag mitteilte, handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen 24-Jährigen aus der polnischen Stadt Breslau. Bei seiner Festnahme soll er heftigen Widerstand geleistet haben. Neben zwei Strafanzeigen wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage erstattete die Polizei Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Der Verdächtige kam wieder auf freien Fuß.
Nach Angaben der Landesvertretung hatte sich der mutmaßliche Täter Fegebank am frühen Mittwochmorgen auf der Tanzfläche genähert und sie dort begrapscht. Als er beim Verlassen der Tanzfläche nochmals zulangte, habe Fegebank das Sicherheitspersonal gerufen. Der Mann wurde der Polizei übergeben. „Das war ein unschönes Erlebnis. Ich habe Anzeige erstattet. Der Rest ist jetzt Sache der Polizei“, sagte die 39-jährige Fegebank der dpa. Zuerst hatten die Zeitungen „Hamburger Abendblatt“/„Berliner Morgenpost“ und die „Bild“-Zeitung über den Fall berichtet.
Eine weitere Frau beschuldigte den Mann, sie auf der Feier belästigt zu haben. Ob er sich rechtmäßig auf dem Fest aufhielt, werde nun geprüft. „Es ist möglich, dass er zu einem der Unternehmen gehörte, die die Veranstaltung vorbereitet haben“, sagte der Leiter der Landesvertretung, Steffen Hebestreit.