Kalte Progression: Ruf nach Entlastung der Steuerzahler

Düsseldorf. Der Bund der Steuerzahler fordert, dass der Staat angesichts von Milliardeneinnahmen durch die kalte Progression gegensteuert. Reiner Holznagel, Präsident des Verbands, der die Interessen der Steuerzahler vertritt, sagte im Gespräch mit unserer Zeitung: „Der Abbau der kalten Progression ist weder eine Steuersenkung noch ein Steuergeschenk, sondern damit würde nur eine Gerechtigkeitslücke geschlossen.“ Der Staat habe „keinen legitimen Anspruch auf diese Milliarden“.

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Wegen des Effekts der kalten Progression zahlt ein Steuerzahler nach einer Gehaltserhöhung mehr Steuern. Weil aber der Steuertarif nicht an die Inflationsrate angepasst wird, bleibt ihm am Ende nichts von dem Lohnplus, oder er hat real sogar weniger Geld zum Ausgeben. Der Bund der Steuerzahler schlägt vor, die Inflationsrate in regelmäßigem Turnus in die Steuerprogression hereinzurechnen, damit die Teuerung die Einkommenserhöhung nicht wieder auffrisst.

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