Matthias Platzeck hatte leichten Schlaganfall
Potsdam (dpa) - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat einen leichten Schlaganfall erlitten. Er war Anfang vergangener Woche mit Kreislaufproblemen in eine Potsdamer Klinik gekommen.
Ursache dafür sei der Schlaganfall gewesen, sagte der 59-Jährige der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag). Am kommenden Donnerstag will er seine Amtsgeschäfte wieder aufnehmen.
In der Vergangenheit hatten dem Regierungschef und SPD- Landesvorsitzenden immer wieder gesundheitliche Probleme zu schaffen gemacht. 2006 hatte er nach zwei Hörstürzen den SPD-Bundesvorsitz abgegeben. Er war nur fünf Monate an der Parteispitze.
Sein Sehvermögen und das Laufen waren Platzeck zufolge durch den Schlaganfall eingeschränkt. Dank exzellenter medizinischer Betreuung habe er jedoch nach nur drei, vier Tagen fast wieder seinen normalen Zustand erreicht. „Ich kann wieder gut laufen, habe aber noch einen leichten Linksdrall. Sonst ist alles ganz gut“, sagte er der Zeitung. „Ich hatte wohl einen Schutzengel (...).“
Platzecks Regierungssprecher äußerte sich am Dienstag nicht näher zu der Erkrankung, sondern verwies auf das Zeitungsinterview. Vor seinem Ausfall war Platzeck stark eingespannt, so war er etwa in den brandenburgischen Hochwassergebieten unterwegs. Im Januar hatte er den Chefposten im Aufsichtsratsrat des neuen Hauptstadtflughafens BER übernommen, dessen Eröffnungstermin nach mehreren Verschiebungen unklar ist.