NSU-Prozess: Strafrechts-Professor verteidigt Strategie der Zschäpe-Anwälte

Düsseldorf/München. Vor dem Oberlandesgericht München wird am Montag der NSU-Prozess fortgesetzt. Das bisherige Auftreten der Hauptangeklagten Beate Zschäpe und die Taktik ihrer drei Verteidiger sorgt weiter für Kritik.

So war den Anwälten eine Verzögerung des Prozesses vorgeworfen worden. Der Berliner Strafrechtsprofessor Martin Heger verteidigte dagegen die Strategie der Anwälte im Gespräch mit unserer Zeitung.

Es sei das Gericht gewesen, "das tagelang für die Bearbeitung" der Anträge gebraucht habe. Heger betonte auch das Recht Zschäpes, zu den Vorwürfen gegen sie zu schweigen. "Es ist legitim, dass sie erst einmal abwartet, welche Beweislage sich im Prozess ergibt, um dann gegebenenfalls darauf zu reagieren."

Das vollständige Interview mit Prof. Heger lesen Sie am Montag in der Printausgabe der "Westdeutschen Zeitung".