Opel: Minister fordern einen Zukunftsplan
Manager von General Motors lassen Rösler abblitzen.
Nettetal. Die Wirtschaftsminister der Bundesländer mit Opel-Standorten fordern vom Management des Mutterkonzerns General Motors (GM) ein Zukunftskonzept für die deutschen Autowerke. „Opel braucht eine Wachstums- und keine Exit-Strategie“, sagte NRW-Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) am Dienstag nach einer zweitägigen Konferenz der Wirtschaftsminister in Nettetal.
Etwa vorhandene Überkapazitäten bei Opel müsse die US-Mutter GM mit Wachstum ausgleichen, fasste Voigtsberger die Ansicht seiner Ministerkollegen zusammen. Die wollen gegenüber GM „mit einer Stimme sprechen“, sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne), „dann hört man uns auch in den USA.“
Ganz so leicht dürfte dies aber nicht werden, denn selbst Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ist es bislang nicht gelungen, einen Termin mit dem GM-Vorstand zu erhalten. Kontakt-Besuche seitens des Bundesministers seien von GM mehrfach kurzfristig abgesagt worden, berichtete Voigtsberger. hk