Dresden Pegida-Chef Bachmann will Listenverbindungen mit der AfD

Dresden (dpa) - Das islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bündnis sucht den Schulterschluss mit der rechtspopulistischen AfD. Aus Pegida müsse eine Partei werden, um mit der AfD „auf Augenhöhe“ über Listenverbindungen verhandeln zu können, sagte Pegida-Chef Lutz Bachmann am Montag bei einer Kundgebung in Dresden mit Blick auf künftige Wahlen.

In Dresden ging das islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bündnis wieder auf die Straße.

Foto: Arno Burgi

Es gebe eine „große Schnittmenge“.

Bachmann hatte schon einmal vor Monaten von der Umwandlung von Pegida in eine Partei gesprochen. Seither war davon jedoch nichts mehr zu hören gewesen.

AfD-Chefin Frauke Petry hatte am Wochenende bei einem Landesparteitag gesagt, sie verstehe jeden Bürger, der in Sachsen auf die Straße gehe. Die AfD wolle jedoch genau wie Pegida unabhängig bleiben. Beide seien „politisch unterschiedliche Instrumente“.

An Pegida-Kundgebung und Marsch am Montagabend durch Dresden nahmen nach Angaben der Forschungsgruppe „Durchgezählt“ 2700 bis 3500 Anhänger teil. Zu einer Gegendemonstration kamen 250 bis 300 Menschen - darunter Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne).