Politiker von CDU und SPD fordern Burka-Verbot
Berlin (dpa) - Politiker von CDU und SPD haben sich für ein Burka-Verbot in der Öffentlichkeit ausgesprochen.
CDU-Vize Julia Klöckner sagte der „Rheinischen Post“ (Montag) zur Begründung: „Die Burka-Vollverschleierung steht für mich nicht für religiöse Vielfalt, sondern für ein abwertendes Frauenbild.“ Das Grundgesetz bestehe darauf, dass Frauen und Männer gleich viel wert seien. Außerdem gehöre es zu einer offenen Gesellschaft, jemandem offen ins Gesicht schauen zu können.
Der Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Axel Schäfer, der sich schon früher dafür ausgesprochen hatte, argumentierte in der „Hamburger Morgenpost“ (Dienstag) ähnlich. Eine Burka gehöre auch „nicht zu unserer Kultur“.
Eine Burka verschleiert bei muslimischen Frauen den ganzen Körper und lässt nur die Augen frei - teilweise werden auch sie hinter einem Gitternetz verborgen. In Frankreich, Belgien und der Schweiz ist das Kleidungsstück in der Öffentlichkeit verboten. In Deutschland hatte zuletzt der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn ein Verbot gefordert.