Bayern Söder soll Seehofer als Ministerpräsident beerben - CSU dementiert Einigung

Düsseldorf. Nach Information des Bayrischen Rundfunkes soll der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer sein Amt am 4. Dezember an den bisherigen Finanzminister Markus Söder abtreten.

Der bayerische Finanzminister Markus Söder gilt als der neue starke Mann bei der CSU.

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Von Seiten der CSU wird dies jedoch dementiert. Es sei nichts entschieden. Und auch in der Fraktionssitzung seien keine Namen genannt worden, hieß es.

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Kurz vor der Sitzung der CSU-Landtagsfraktion am Donnerstag wirkte Seehofer so, als stünde er weit über den Dingen, obwohl es um seine Zukunft geht. Doch dann kommt ein kleiner Moment, der Seehofers Gelassenheit wie Fassade erscheinen lässt. "Es ist nicht leicht", sagt er auf einmal stockend. Beide Situationen seien nicht leicht, in der Partei und in der Landesregierung.

Viele Parteiobere wie Landtagspräsidentin Barbara Stamm oder der ehemalige CSU-Vordenker Alois Glück sprangen Seehofer noch in diesen Tagen öffentlich zur Seite. In der Fraktion gilt Finanzminster Markus Söder aber schon länger als der starke Mann der Zukunft - auch wenn die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner am Wochenende die Idee einer Urwahl bei den CSU-Mitgliedern ins Gespräch brachte. red/AFP/dpa