SPD-Hamburg baut Mehrheit aus - Patt im Südwesten
Hamburg/Stuttgart (dpa) - Gut zwei Wochen vor der Hamburger Bürgerschaftswahl hat die SPD dort ihre Führung weiter ausgebaut. Rund 46 Prozent votierten in einer Umfrage für den NDR für die Sozialdemokraten.
Das sind 3 Punkte mehr als noch Mitte Januar.
In Baden-Württemberg hat sieben Wochen vor der Landtagswahl die schwarz-gelbe Koalition weiter aufgeholt und liegt nun gleichauf mit Grün-Rot. Dies ergab die Infratest-dimap-Umfrage für den SWR und für die „Stuttgarter Zeitung“. Beide Lager kommen jetzt dort auf jeweils 45 Prozent.
Sollte die SPD in Hamburg weiter zulegen, könnte sie künftig sogar mit absoluter Mehrheit in der Hansestadt regieren - ohne die bislang als Koalitionspartner gehandelten Grünen. Diese rutschten in der Wählergunst weiter ab. Sie verloren 3 Punkte und können jetzt mit 14 Prozent rechnen. Die CDU büßte in Hamburg einen Prozentpunkt ein und kommt jetzt auf 25 Prozent. Die Linke steigerte sich von funf auf sechs Prozent. Die FDP liegt dort bei 5 Prozent und könnte damit den Sprung in die Bürgerschaft schaffen, in der sie seit 2004 nicht mehr vertreten ist.
Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg könnte nach den aktuellen Umfragewerte die Linke zum Zünglein an der Waage werden. Sie erreicht 5 Prozent und käme damit erstmals in den Landtag. Die CDU steigerte sich auf 39, die FDP kommt auf 6 Prozent. Die Grünen rangieren jetzt bei 24 und die SPD bei 21 Prozent. In den vergangenen Monaten hatten Grüne und SPD zusammen vor dem Regierungslager gelegen. CDU und FDP regieren im Südwesten seit 1996 gemeinsam.