Das sagte Verteidigungsexperte Rainer Arnold am Dienstag im rbb-Inforadio. Bisher trifft die Bundesregierung ihre Entscheidungen über die Genehmigung von Kriegswaffen-Exporten im Alleingang ohne Einbindung des Parlaments. Erst mehrere Monate später wird die Öffentlichkeit im Rüstungsexportbericht über die Geschäfte informiert.
Trotzdem dringen aus dem geheim tagenden Bundessicherheitsrat - dem für die Exportgenehmigungen zuständigen Kabinettsausschuss - immer wieder vorzeitig Informationen an die Öffentlichkeit. Zuletzt sorgte ein „Spiegel“-Bericht über einen Antrag Saudi-Arabiens auf Lieferung von mehreren hundert Radpanzern vom Typ „Boxer“ für Aufregung.
Das Parlamentarische Kontrollgremium für die Geheimdienste wird von Bundesnachrichtendienst, Verfassungsschutz und Militärischem Abschirmdienst über Operationen von besonderer Bedeutung vertraulich unterrichtet. Es kann auch Berichte von den Geheimdiensten einfordern.