Steinbrück und Rösler sind stabilisiert
Mit dem Ergebnis können beide gut leben. Kanzlerkandidat räumt Fehler ein.
Berlin. Die Wahl in Niedersachsen galt im Vorfeld auch als entscheidend für die weitere Karrieren von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und FDP-Chef Philipp Rösler. Überraschendes Ergebnis: Beide scheinen stabilisiert.
Nach den Zuwächsen für die SPD stellte sich SPD-Chef Sigmar Gabriel demonstrativ vor Steinbrück. „Was wären wir für ein jämmerlicher Haufen, wenn wir gleich den Kandidaten auswechseln würden, wenn der Wind mal von vorne kommt.“ Der Kandidat räumte Fehler in den vergangenen Wochen ein, zeigte sich aber selbstbewusst: „Wir haben gezeigt, dass wir es schaffen können.“
Das gute Abschneiden der FDP wurde allgemein als Erfolg für Rösler gewertet, der auch Niedersachse ist. Der zeigte sich hochzufrieden und bekam Rückendeckung von Kritikern wie Wolfgang Kubicki aus Schleswig-Holstein. Distanziert gab sich NRW-Landesparteichef Christian Lindner, er erwähnte Rösler nicht und gratulierte den Parteifreunden in Niedersachsen. Der Landtagsabgeordnete Gerhard Papke forderte in der „Rheinische Post“ gar Röslers Rückzug, da das Ergebnis nicht sein Erfolg sei. Red