Steinbrück verliert - Schwarz-Grün hätte solide Mehrheit
Berlin (dpa) - Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück verliert in Umfragen weiter an Boden. Zugleich hätte ein Bündnis von Union und Grünen rechnerisch derzeit eine stabile Mehrheit von 53 Prozent, wie aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und „Stern“ am Mittwoch hervorgeht.
Steinbrück verliert im Zuge der Debatte um seine Nebeneinkünfte im Vergleich zur Vorwoche drei Prozentpunkte. Nur noch 26 Prozent der Deutschen würden sich in einer Direktwahl für ihn entscheiden. 53 Prozent würden dagegen Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) wählen.
Die SPD bleibt stabil bei 26 Prozent, die Union kann zwei Punkte auf den Jahresbestwert von 39 Prozent zulegen. Die Grünen fallen in der Umfrage, die vor der Kür von Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin zum Spitzenteam für die Wahl durchgeführt wurde, um einen Punkt auf 14 Prozent zurück. Die FDP bleibt mit plus einem Punkt auf 4 Prozent nach wie vor unter der Fünf-Prozent-Hürde. Die Linke würden 8 Prozent wählen, die Piratenpartei gibt einen Punkt ab und steht jetzt bei 4 Prozent.