Wieder weniger Schüler in Deutschland

Wiesbaden (dpa) - An den Schulen in Deutschland werden immer weniger Kinder und Jugendliche unterrichtet. Rund 11,3 Millionen Schüler besuchten im Schuljahr 2012/2013 eine allgemeinbildende oder berufliche Schule.

Das waren 1,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag berichtete. Die Zahl sinke seit dem Schuljahr 1999/2000. Ursachen sind der demografische Wandel und die Verkürzung der Gymnasialzeit (G8).

An den allgemeinbildenden Schulen lernen noch 8,6 Millionen Jungen und Mädchen, 1,4 Prozent weniger als im Schuljahr zuvor. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Ost und West: In den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) stieg die Zahl der Schüler leicht (um 1,1 Prozent), im früheren Bundesgebiet ging sie dagegen um 1,8 Prozent zurück.

Die größten Rückgänge gab es in Baden-Württemberg (minus 3,0 Prozent), Bremen (minus 2,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (minus 2,3 Prozent). In Rheinland-Pfalz war es vor allem die demografische Entwicklung: Die Zahl der 5- bis 19-Jährigen sank innerhalb eines Jahres um 2,3 Prozent. In Baden-Württemberg und Bremen gibt es an den Gymnasien nur noch G8, womit jeweils eine ganze Klassenstufe wegfällt.