Wolfgang Kubicki will ganz vorne mitfiedeln

Zuversicht. Manfred Stolpe hat sich jetzt in den Wahlkampf eingeschaltet. Der 77-Jährige war mehr als elf Jahre Ministerpräsident in Brandenburg und danach Bundesverkehrsminister. Zudem ist der SPD-Mann für viele ein Vorbild, weil er im Kampf gegen den Krebs nie aufgesteckt hat.

Nun wurde Stolpe gefragt, ob seine Partei den Glauben an den Wahlsieg aufgegeben habe. Stolpes Antwort: „Also, die Überzeugung, dass man es schafft, und wenn diesmal nicht, dann beim nächsten Mal, die ist ganz fest vorhanden.“ Dabei sein ist eben manchmal alles. Auch bei der Bundestagswahl.

Hauptstadt Berlin zittert. Oder anders: Die Bundes-FDP zittert. Wolfgang Kubicki, der streitbare Norddeutsche, will in den Bundestag. Er, der Herrscher der Liberalen in Schleswig-Holstein, wagt den Absprung. Und Kubicki glaubt fest daran, dass er und die FDP ins Parlament einziehen werden: „Das können Sie daran sehen, dass ich bereits eine Wohnung in Berlin für die Zeit nach dem 22. September anmiete.“ Hinterbänkler will er dann auch nicht sein: „Ich habe noch nirgendwo die zweite Geige gespielt, sondern immer nur meine eigene Geige.“ Viel Spaß, FDP.

Technik. Nicht nur, dass Merkels Hand-Raute in gigantischer, fast nordkoreanischer Größe an einem Gebäude neben dem Berliner Bahnhof prunkt. Jetzt gibt es die Kanzlerin auch als App. Gratis, was sonst? Also Merkel mal runtergeladen und schon erfährt man, wofür die App eigentlich benötigt wird: „Um die Plakate von Angela Merkel zum Sprechen zu bringen.“ Schon toll, wenn ein Plakat mit einem plötzlich reden kann. So stellt man sich den Wahlkampf vor.