Magdeburg zeigt das wahre Gesicht der AfD Rechts nur die Wand

Sollte es überhaupt noch eines Beleges dafür bedurft haben, wes Geistes Kind die selbst ernannte Alternative für Deutschland ist, dann hat Teil 1 des Parteitages ihn am Wochenende in Magdeburg erbracht.

BMS - Redakteur Stefan Vetter in Berlin am 10.03.2015. [foto : k r o h n f o t o . d e k r o h n f o t o . d e Mathias Krohn Reichsstrasse 46 14052 B E R L I N Tel : 030 - 887 293 86 Fax : 030 - 887 273 87 Handy : 0175 - 7223000 Mail : mathias.krohn@t-online.de Bank : SANTANDER Blz : 50033300 Kto : 260 857 1601 BIC : SCFBDE33XXX IBAN : DE18500333002608571601 Finanzamt B E R L I N/W I L M E R S D O R F Steuernummer : 13 / 404 / 60687 7%Mwst.]

Foto: k r o h n f o t o . d e

Die AfD ist rechts, und rechts von ihr ist nur noch die Wand. Das machte nicht zuletzt die Komposition der Liste für die Europawahl deutlich. Auf ihr wimmelt es von Leuten, die es mit Deutschland und Europa nicht gut meinen, die alles über den Haufen werfen wollen, was dieser von Soldatenblut getränkte Kontinent sich seit 1945 aufgebaut hat. Aber den Vordenkern der AfD geht es nicht um Frieden. Es geht um Macht und geschichtsvergessene Deutschtümelei.  Bei ihnen wird sich nie die Erkenntnis durchsetzen, dass die Rückkehr zur Nationalstaaterei die Rückkehr der Kriegsgefahr bedeutet. Wohin Nationalismus und Autokratie führen, erleben Millionen von Menschen jeden Tag in der Ukraine und in Russland. Doch das ist den rechten Strippenziehern um Höcke gleichgültig. Sie träumen den Albtraum von der Vorherrschaft weniger Staaten über viele Staaten.

Nicht nur der bedrückende Parteitag, auch die aktuellen Umfragewerte der ultrarechten Populisten müssen dazu führen, dass die AfD von der demokratischen Konkurrenz endlich ernst genommen wird. Dabei ist die Antwort auf Höcke, Weidel, Chrupalla und die anderen Politgespenster sicher nicht eine rechtere Union. Es reicht, wenn CDU und CSU eine bürgerliche Politik definieren, die es inhaltlich mit dem immer noch unsortierten Plan der Bundesregierung aufnehmen kann und in der  selbstverständlich auch strukturierte, geordnete Zuwanderung vorkommt. Allein daraus ergibt sich bestenfalls eine vernünftige Wahl, in welche Richtung Deutschland in Europa und an der Seite der Bündnispartner geht. 


Bei derzeit 22 Prozent Zustimmung in den Umfragen müssen sich anscheinend aber auch viele Wahlberechtigte hinterfragen, die heute angeben, der AfD aus Protest ihre Stimme geben zu wollen. Sie unterstützen damit auch zwischen den Urnengängen eine Partei, die Deutschland aufs Spiel setzt.