Rückgang durch Brandmelder 2015 knapp ein Drittel weniger Tote bei Wohnungsbränden in NRW
Düsseldorf. Bei Wohnungsbränden sind im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen knapp ein Drittel weniger Menschen ums Leben gekommen als 2014. Das geht aus einem Bericht des Innenministerium vom Dienstag hervor.
Starben 2014 noch 69 Menschen durch Brände, waren es ein Jahr später 48. Die Zahl der Brände insgesamt blieb im Vergleich zum Vorjahr mit rund 41 000 konstant, die Zahl der Wohnungsbrände sank von rund 12 400 auf rund 11 300.
„Wir führen den Rückgang der Toten auch darauf zurück, dass es vermehrt Brandmelder gibt“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag. Spätestens bis Ende 2016 müssen alle Wohnungen und Häuser in NRW mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Dadurch könne es künftig zwar zu mehr Fehlalarmen kommen. Deren Zahl stieg um etwas mehr als fünf Prozent von knapp 37 000 im Jahr 2014 auf knapp 39 000 im Jahr 2015. „Trotzdem bleibt es dabei: Rauchmelder retten Leben. Besser ein Fehlalarm mehr, als mehr Tote“, sagte Innenminister Ralf Jäger laut Mitteilung.
Insgesamt rückten die Feuerwehren 2015 in NRW rund 1,7 Millionen Mal bei Bränden, Verkehrsunfällen oder Unwettern aus. Dabei retteten sie 26 000 Menschen aus Notlagen. 2014 waren es rund 1,8 Millionen Einsätze. dpa