300 zusätzliche Lehrerstellen für Flüchtlingskinder

Düsseldorf (mws). Beim Runden Tisch zum Thema Flüchtlingsunterbringung in Nordrhein-Westfalen im Oktober hat das Land beschlossen, den gesetzlichen Anspruch auf Schulbesuch zu sichern.

Mit 300 zusätzlichen Lehrerstellen will Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) nun der wachsenden Zahl ausländischer Schüler nachkommen. Bei der Zuteilung der Lehrer soll hohe Flexibilität und Pragmatismus herrschen. Gefragt ist vor allem die Vermittlung von Deutschkenntnissen, es geht aber auch um die Betreuung von traumatisierten Kindern.

"Es ist eine große pädgogische Herausforderung und hoch komplexe Aufgabe", betonte die Ministerin am Dienstagvormittag in Düsseldorf. Von Vorteil sei, dass man auf traditionell gute Integrationsstrukturen aufbauen könne. "Wir fangen in NRW nicht bei null an, wenn es um Kinder aus Krisengebieten geht."

Die zusätzlichen Lehrer werden rund 15 Millionen Euro kosten. Der Runde Tisch hatte die Landespauschale für die Kommunen zur Betreuung/Unterbringung der Flüchtlinge um 40 auf 183 Millionen Euro erhöht.