Bund der Steuerzahler kritisiert teure Minister-Möbel
Düsseldorf. Ruhesessel, Flachbildschirm, Stehlampen: Die neue Büroeinrichtung einiger Minister der rot-grünen Landesregierung sorgt für Kritik beim Bund der Steuerzahler NRW. „Bei einigen Ausgaben stutzt man schon“, erklärte eine Sprecherin am Mittwoch.
Besonders vier Lampen für mehr als 3000 Euro und ein knapp 4000 Euro teurer Flachbildschirm für Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) stießen beim Verband auf Unverständnis. Auch der neue Bürostuhl von Vize-Regierungschefin Sylvia Löhrmann (Grüne) sei mit mehr als 1500 Euro zu teuer.
Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums wies die Vorwürfe zurück: „Aus unserer Sicht sind die Anschaffungen überschaubar und begründet.“ Bereits im Dezember hatte die Landesregierung ihre Ausgaben veröffentlicht, nachdem die CDU eine Anfrage zu neuen Büroanschaffungen gestellt hatte.
Dass manche Minister neue Möbel kauften, kritisiert der Bund der Steuerzahler nicht generell. „Nach 30 Jahren Nutzung braucht man natürlich neue Stühle“, hieß es etwa über den Austausch der Konferenzstühle im Finanzministerium.