Burkhard Freier: Neuer Chef des NRW-Verfassungsschutzes

Der 56-jährige Jurist soll die geplante Reform des Verfassungsschutzes in NRW umsetzen. Am Dienstag ernannte das Landeskabinett ihn zum Nachfolger von Mathilde Koller.

Düsseldorf. Burkhard Freier soll die geplante Reform des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen umsetzen. Das Landeskabinett ernannte den 56-jährigen Juristen am Dienstag zum neuen Chef des NRW-Verfassungsschutzes und damit zum Nachfolger von Mathilde Koller, die Ende Juni in den vorzeitigen Ruhestand gegangen war. "Unter der Leitung von Burkhard Freier wird der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz seine engagierte Arbeit kompetent fortsetzen und zugleich notwendige Reformen vollziehen", sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD) nach der Kabinettsentscheidung.

SPD und Grüne haben im Koalitionsvertrag eine Reform des Verfassungsschutzgesetzes angekündigt. Sie wollen die Arbeit des Geheimdienstes transparenter machen und eine umfassende Kontrolle durch den Landtag ermöglichen.

Freier war von 2006 bis Mitte 2011 stellvertretender Leiter des Verfassungsschutzes. Zuletzt hatte er den Vizeposten in der Polizeiabteilung des Innenministeriums inne. Freier bringt auch Erfahrungen aus dem Datenschutz mit - von 2001 bis 2006 war er Stellvertreter der Landesbeauftragten für Datenschutz.