Chinas Präsident Xi besucht Düsseldorf und Duisburg
Düsseldorf (dpa) - Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat seine Deutschlandreise in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt. Nach seinem Besuch in Berlin traf er am Samstag in Düsseldorf Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (beide SPD).
Mit 800 im Land ansässigen chinesischen Firmen ist NRW nach Angaben der Staatskanzlei das Zentrum der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen. 25 000 Chinesen leben in dem Bundesland.
Xi ist unterwegs mit einer großen Wirtschaftsdelegation. Im Duisburger Hafen sollte er am späten Nachmittag der Einfahrt eines „Yuxinou“-Zuges beiwohnen. Die Bahnverbindung transportiert seit 2011 Waren zwischen dem großen europäischen Binnenhafen Duisburg und der chinesischen Millionenmetropole Chongqing. Frachtzüge auf der Linie legen die 10 300 Kilometer lange Strecke bis zu drei Mal in der Woche zurück. Sie brauchen 16 Tage und sind damit fast doppelt so schnell wie der Seeweg und halb so teuer wie Luftfracht.
Für den Abend hat Kraft zu einem Bankett mit hochrangigen Wirtschaftsvertretern aus Deutschland und China eingeladen.
Seit seinem Amtsantritt ist dies Xis erster Staatsbesuch in Deutschland. Zuletzt war sein Vorgänger Hu Jintao 2005 zu Gast in der Bundesrepublik, damals ebenfalls mit Station in Nordrhein-Westfalen. Xi reist am Sonntagmorgen wieder ab.