Corona Über 40 NRW-Städte und -Gemeinden wollen Modellkommune werden

Düsseldorf · Das Land NRW will sein digitales Pandemiemanagement nach Ostern vorstellen. In zunächst sechs bis acht Modellprojekten solle erprobt werden, wie gesellschaftliches Leben unter Pandemiebedingungen besser ermöglicht werden kann.

In zunächst sechs bis acht Modellprojekten solle erprobt werden, wie gesellschaftliches Leben unter Pandemiebedingungen besser ermöglicht werden kann.

Foto: dpa/Tom Weller

Die nordrhein-westfälische Landesregierung will nach Ostern Modellkommunen für digital gestütztes Pandemiemanagement vorstellen. In zunächst sechs bis acht Modellprojekten solle erprobt werden, wie gesellschaftliches Leben unter Pandemiebedingungen besser ermöglicht werden könne, sagte Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag in Düsseldorf. Mehr als 40 interessierte Kommunen hätten der Landesregierung bereits informell Ideen und Konzepte mitgeteilt.

Die Auswahl der Kommunen werde nach Ostern bekanntgegeben. Ein "anspruchsvoller Kriterienkatalog" sei bereits an Städte, Gemeinden und Kreise verschickt worden, sagte der Minister. Wichtige Voraussetzungen für Modellkommunen sei etwa eine gute IT-Ausstattung in Testzentren.

Die ausgewählten Städte und Gemeinden müssten die Vorhaben zudem selbst finanzieren und örtlich wissenschaftlich begleiten. Eine erste Auswertung der Testläufe sei bereits für Ende April geplant.

"Die Digitalisierung schafft Räume, in denen wir uns sicherer bewegen können", sagte der Minister. Bei den Modellprojekten gehe es nicht um die Öffnung aller Lebensbereiche, sondern um den "pandemiesicheren Betrieb klar abgegrenzter Bereiche". Denkbar seien die Lockerungen in verschiedenen Bereichen, etwa in Freizeiteinrichtungen, Kulturstätten, Einkaufszentren oder der Außengastronomie.

Klare Abbruchkriterien stünden ebenfalls fest: Beendet würden die Projekte bei erheblich steigenden Corona-Inzidenzen gegenüber dem Landesdurchschnitt oder bei unklaren, nicht zuzuordnenden Infektionsclustern.

(AFP)