Inklusionsquote Inklusion: Kitas und Grundschulen in NRW mit Abstand vorne

Gütersloh (dpa) - In Nordrhein-Westfalen lernen behinderte und nicht behinderte Kinder an Regelschulen in so großer Zahl gemeinsam wie noch nie. Der sogenannte Inklusionsanteil an Regelschulen ist im Schuljahr 2013/14 auf den höchsten Wert seit Inkrafttreten der UN-Behindertenkonvention von 2009 gestiegen.

Dies geht aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor. Demnach besuchte über ein Viertel aller Kinder mit Förderbedarf in NRW eine Regelschule. Damit liegt das Land allerdings unter dem Bundesdurchschnitt von rund 31 Prozent.

Laut Studie wurde gemeinsames Lernen von behinderten und nichtbehinderten Schülern größtenteils in Kitas (75,2 Prozent) und an Grundschulen (48,8 Prozent) umgesetzt. Dabei gilt: Je höher die Bildungsstufe, desto niedriger die Chancen auf Inklusion. An weiterführenden Schulen ist das gemeinsame Lernen eine Ausnahme. Von den knapp 17 000 Förderschülern in NRW gehen nur etwas mehr als 16 Prozent auf eine Realschule oder aufs Gymnasium. Damit liegt NRW allerdings über dem Bundesschnitt von 10,5 Prozent.