Jeder vierte Nordrhein-Westfale hat einen Migrationshintergrund
Düsseldorf (dpa) - Von den 17,6 Millionen Einwohnern in Nordrhein-Westfalen sind knapp 25 Prozent Einwanderer oder Kinder von Einwanderern. In Remscheid ist der Anteil der Bürger mit Migrationshintergrund mit knapp 39 Prozent am höchsten, im Kreis Coesfeld mit 10 Prozent am geringsten.
Jeder sechste Nordrhein-Westfale mit Wurzeln im Ausland hat die deutsche Staatsangehörigkeit. Das häufigste Herkunftsland ist die Türkei, gefolgt von Polen und Russland.
Das statistische Landesamt IT.NRW veröffentlichte die Zahlen von 2013 am Mittwoch anlässlich des internationalen Tages der Migranten am 18. Dezember. Laut Landesregierung hat jeder Dritte, der 2013 aus dem Ausland nach Nordrhein-Westfalen einwanderte, Abitur oder die Fachhochschulreife. „Das sind Fachkräfte, die unsere Wirtschaft braucht“, sagte NRW-Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) am Mittwoch.
Die Erwerbslosenquote unter Einwanderern habe sich seit 2005 auf knapp zehn Prozent halbiert. „NRW war und ist eine der wichtigsten europäischen Einwanderungsregionen“, sagte Schneider laut einer Mitteilung. Nach den Zahlen von IT.NRW haben die meisten Migranten in NRW ihre Wurzeln in der Türkei, gefolgt von Polen und Russland. Mit ihrem Altersdurchschnitt von 35 Jahren liegen die Migranten rund elf Jahre unter dem der Bürger ohne Einwanderungsgeschichte. Jeder sechste Migrant hat die deutsche Staatsangehörigkeit.