Zusage des BAMF Keine weiteren Asylbewerber aus Marokko nach NRW
Düsseldorf (dpa). Nordrhein-Westfalen bekommt keine weiteren Asylbewerber aus Marokko zugewiesen. Dies habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zugesagt, berichtete NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Dienstag in Düsseldorf.
NRW habe in der Vergangenheit die mit Abstand größte Zahl nordafrikanischer Asylbewerber aufgenommen, weil das Bundesamt die auf diese Länder spezialisierten Außenstellen in NRW angesiedelt habe.
Die Zahl der Asylbewerber aus den Maghreb-Staaten hatte im vergangenen Jahr stark zugenommen. Außerdem gebe es besonders häufig Probleme mit alleinreisenden jungen Männern aus Nordafrika. Ihre Anerkennungsquoten seien dagegen im Asylverfahren besonders gering. Asylbewerber aus diesen Ländern sollen daher künftig in den Landeseinrichtungen bleiben und ihre Asylanträge vom Bundesamt einem beschleunigten Verfahren unterzogen werden.