Kinderbetreuung: Land lädt zur Krippenkonferenz

Ministerin Schäfer will Ausbau bei U3 beschleunigen.

Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen ist Schlusslicht im bundesweiten Vergleich für die Betreuungsplätze der Kleinkinder (U3), die rot-grüne Landesregierung will den Rückstand aufholen.

Dafür müsste in den kommenden zwei Jahren die Quote von 15,9 auf 32 Prozent verdoppelt werden. Wie das noch geschafft werden soll, will Landesfamilienministerin Ute Schäfer (SPD) in der kommenden Woche auf einer Krippenkonferenz beraten.

Geladen sind 50 Experten der Kita-Trägerorganisationen, darunter auch die beiden Kirchen, dazu Elternvertreter, Gewerkschaften, die Landschaftsverbände und Vertreter aus den Kommunen, darunter Wuppertal, Kaarst, Mönchengladbach und der Kreis Mettmann.

„Es geht darum, etwaige bürokratische Hemmnisse zu beseitigen und Abläufe zu verbessern“, sagte Schäfer. So gingen die jeweiligen Jugendämter bei der Genehmigung von neuen Einrichtungen oder Gruppen durchaus unterschiedlich vor, nicht immer würde im Sinne einer schnellen Lösung entschieden.

Daneben laufen die Gespräche mit den Gemeinden über die künftige Finanzierung von Investitionen und Betriebskosten. „Bis zum April“ werde es eine Lösung geben, sagte Schäfer. Das Land will den Kommunen bis zu eine Milliarde Euro anbieten, Details müssen in den Verhandlungen noch geklärt werden.

Dabei geht es um die rechtliche Bewertung von Zuschüssen. Mit dem Innenministerium muss zudem noch geklärt werden, wie den ärmsten Kommunen, die unter Kontrolle eine Sparkommissars stehen, geholfen werden kann.