Kohle: Streiten um den Ausstieg

Kompromiss stößt in NRW auf geteiltes Echo.

Düsseldorf. Ein Tag nach dem Kompromiss zum Ausstieg aus der Steinkohle - spätestens 2018, Überprüfung im Jahr 2012 - sind sich die nordrhein-westfälischen Parteien nicht einig in der Bewertung. NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) begrüßte die Einigung und betonte, die SPD habe ihren Widerstand gegen einen Ausstieg aufgegeben. Oppositionsführerin Hannelore Kraft (SPD) sagte, erst im Jahr 2012 werde endgültig über die Zukunft der Kohle entschieden. Sie werde mit einem Ja zur Kohle in den Landtagswahlkampf 2010 ziehen. Die FDP, Regierungspartner von Rüttgers, lehnte ab, dass das Land sich an einer Revision des Ausstiegs nach 2012 beteiligen werde. Die Grünen warnten Rüttgers davor, sich vom Bund die Kosten für das Abpumpen und die Bergschäden aufdrücken zu lassen. fu