Landespolitik: NRW-SPD hofft auf den Genossen Trend
Wahlen in anderen Ländern sorgen für Spannung.
Düsseldorf. Gewählt wird in anderen Ländern, die NRW-Landespolitik geht gleichwohl mit großer Spannung ins neue Jahr. Regierung wie Opposition lauern auf die Entscheidungen in Hessen, Niedersachsen und Hamburg, die im Januar und Februar fallen. Die SPD unter Landesparteichefin Hannelore Kraft hofft bei diesen Entscheidungen auf Rückenwind für die NRW-Kommunalwahlen im Jahr 2009.
Das Kalkül ist relativ einfach: Die SPD kann bei diesen Landtagswahlen eigentlich nur gewinnen. Schließlich hat die CDU in allen drei Ländern ein sehr hohes Niveau zu verteidigen; dass Roland Koch seine absolute Mehrheit in Hessen verliert, ist laut Umfragen sehr wahrscheinlich.
Das alles soll Rückenwind geben für die notleidenden NRW-Genossen, die sich immer noch die Wunde lecken, nachdem sie 2005 nach 39 Jahren an der Macht von Jürgen Rüttgers (CDU) und der mit ihm verbündeten FDP abgelöst worden waren. "Ab März sieht die Welt wieder ganz anders aus", gab sich Hannelore Kraft im Gespräch mit unserer Zeitung zuversichtlich.
Intern konzentriert sich die NRW-SPD auf die Kommunalwahl im kommenden Jahr. Bis Ende des Jahres sollen überall die Kandidaten feststehen. Die SPD greift vor allem die Großstädte an. Köln, Düsseldorf, Duisburg und Essen gelten als Hauptschlachtfelder, um die CDU zu schlagen.