LEG wird Thema im Wahlkampf

Ein Kommentar von Frank Uferkamp

Das Thema kommt für die Landesregierung zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Rund um den Verkauf von 92000 LEG-Wohnungen gibt es jede Menge Fragen, deren Beantwortung nicht nur die rund 300000 Mieter interessieren. Hat Finanzminister Linssen wirklich das Beste für Steuerzahler und Mieter herausgeholt, als er den Verkauf an die sogenannte Heuschrecke Whitehall billigte?

Oder entstand dem Land wegen unsauberer Verhandlungsführung ein immenser Schaden, wie es der Rechnungshof belegt? Linssen ist hochnervös, anders lassen sich seine Attacken gegen die Landesrechnungshofpräsidentin nicht erklären. Die war früher der CDU-Kronzeuge gegen rot-grüne Geldverschwendung und genoss Respekt in beiden Lagern. Doch es ist schon Wahlkampfzeit. Deshalb kann sich Linssen wohl auf einen Untersuchungsausschuss einstellen.