Terrorverdächtige in Düsseldorf Ministerpräsidentin Kraft: Flüchtlinge nicht unter Generalverdacht stellen
Düsseldorf NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat davor gewarnt, nach Bekanntwerden des Terroranschlagsplans in Düsseldorf alle Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen.
Die drei in Deutschland gefassten Verdächtigen, die im Auftrag der IS-Terrormiliz in der Düsseldorfer Altstadt einen Anschlag mit Sprengstoff und Schusswaffen geplant haben sollen, lebten laut Behörden als Flüchtlinge getarnt in Asylbewerber-Unterkünften. „Es ist wichtig, dass wir jetzt nicht sämtliche Flüchtlinge unter Generalverdacht stellen“, betonte Kraft am Freitag in Düsseldorf. Auch solle die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung nicht nachlassen.
NRW arbeite mit Hochdruck an der Registrierung der Flüchtlinge mitsamt Fingerabdruck, „um schnellstmöglich zu wissen: wer ist hier“, sagte Kraft. Die Sicherheitsmaßnahmen für Großveranstaltungen würden überprüft. NRW sei genauso gefährdet durch den internationalen Terrorismus wie andere Bundesländer auch. Die Behörden seien darauf eingestellt. „Der Terror ist doch Teil unseres Lebens geworden.“ (dpa)