Misshandlung im Asylantenheim: Polizeigewerkschaft fordert mehr Geld für Kommunen
Köln (dpa) - Nach der Misshandlung eines Flüchtlings in einer Notunterkunft hat die Deutsche Polizeigewerkschaft von Bund und Ländern mehr Unterstützung für die Kommunen gefordert. Sie müssten in die Lage versetzt werden, eine größere Zahl von Flüchtlingen auch aufnehmen zu können, sagte ihr Vorsitzender Rainer Wendt am Montag im Fernsehsender n-tv.
„Mit dem vorhandenen Personal geht das nun mal leider nicht immer. Deshalb ist es auch notwendig, mitunter private Unternehmen zu beschäftigen.“ Diese müsse man sorgfältig auswählen und genau überwachen. Die Beschäftigung von Subunternehmen müsse vertraglich verboten werden.
Am Sonntag war bekannt geworden, dass in einer Notunterkunft in Burbach im Siegerland Wachmänner einen etwa 20 Jahre alten Algerier misshandelt und gedemütigt haben sollen. Die Polizei ermittelt gegen vier Verdächtige und forscht nach weiteren Vorfällen.