Offensive für Schule und Spitzensport
Ministerin Ute Schäfer will in NRW mehr Sportschulen.
Düsseldorf. Sie hat selbst als Sportlehrerin gearbeitet. Deshalb ist es eine Herzensangelegenheit für sie. Sportministerin Ute Schäfer (SPD) plant eine neue Offensive für Schule und Sport, um die Zukunft des Spitzensports in Nordrhein-Westfalen langfristig zu sichern.
Zu den fünf bestehenden sollen bis 2018 weitere 13 Sportschulen hinzukommen. „Wir müssen dem sportlich ambitionierten Nachwuchs möglichst optimale Rahmenbedingungen bieten, Leistungssport und Schule müssen miteinander vereinbar sein.“
Der Spitzensport darf unter der Schule nicht leiden und umgekehrt. Die 13 Sportschulen werden aus 44 Standorten in NRW ausgewählt, wo bereits Kooperationsprojekte zwischen engagierten Schulen und Spitzensport bestehen.
Insgesamt 1,2 Millionen Euro stellt das Land für das Projekt zur Verfügung, 21 neue Lehrerstellen sollen im Rahmen des Programms bis 2018 eingerichtet werden. „Ich will, dass unsere sportlichen Talente eine duale Karriere machen können, in der Schule und im Leistungssport.“
Dass Trainer Felix Magath in seiner Zeit bei Schalke 04 seinem Spieler Julian Draxler empfohlen habe, die Schule zugunsten des Profifußballs abzubrechen, sei „absolut unverantwortlich und inzwischen korrigiert“.
Ute Schäfer verwies am Mittwoch auf Mesut Özil, Manuel Neuer, Mario Götze und René Adler, die trotz ihrer Karriere einen qualifizierten Schulabschluss realisiert hätten. Die Gesamtschule Berger Feld im Umfeld der Arena AufSchalke zählt zu den ambitionierten Zukunftsprojekten im Lande.