Rüttgers-Vertrauter wird noch gut versorgt
Unbefristeter Vertrag für den engsten Berater.
Düsseldorf. In ihrer wohl vorletzten Kabinettssitzung hat die noch amtierende schwarz-gelbe Landesregierung zwar politisch nichts mehr zu beschließen gehabt, dafür aber wichtigen Mitarbeitern eine gute Zukunft gesichert.
Nach Informationen unserer Zeitung wurde am Dienstag der Arbeitsvertrag des engsten Beraters des scheidenden Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU), Boris Berger, in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis umgewandelt.
Berger (37) ist seit 2005 Abteilungsleiter in der Düsseldorfer Staatskanzlei. Der promovierte Politologe und ehemalige Bundeswehr-Hauptmann kassiert als Angestellter ein Gehalt analog zur Beamtenbesoldungsstufe B 7. Das sind 8.100 Euro monatlich ohne Zuschläge und entspricht dem Sold eines Generals bei der Bundeswehr oder eines Polizeipräsidenten in einer Großstadt wie Köln.
In der Staatskanzlei hieß es, Berger habe die Entfristung wegen seiner guten Arbeitsleistungen zugestanden. Die SPD, die demnächst womöglich in die Staatskanzlei einzieht, protestierte am Dienstag gegen die Personalie Berger. fu